Eine Bücherei zum Vorzeigen

Herdecke.  Besuch von der türkischen Uni Muĝla in der Friedrich-Harkort-Schule: Die Gäste staunten besonders über das Medien- und Arbeitszentrum m@z.

Im Rahmen der Kooperation mit der Bibliothek der Ruhr Universität Bochum brachte Bibliotheksdirektorin Dr. Erda Lapp erneut einen Kollegen aus dem Ausland mit nach Herdecke. Damit wurde die voriges Jahr begonnene Tradition fortgesetzt, bei der Erda Lapp das „Medien- und Arbeitszentrum“ der Friedrich-Harkort-Schule, kurz „m@z“, in ihr internationales Austauschprogramm für Bibliotheksfachkräfte gesetzt hat.

Gefördert von „Erasmus Staff Mobility“ war Firat Kuluman von der Universität in Muĝla für eine Woche in Bochum zu Gast. Muĝla liegt im Südwesten der Türkei zwischen Bodrum und Fethiye. Firat Kuluman leitet an der dortigen Universität den Bereich für Zeitschriften in gedruckter und digitaler Form. Er reiste in Begleitung seiner Frau Sevgi, Lehrerin für Türkisch.

Die drei Gäste kamen ins m@z, als der Betrieb der ersten großen Pause noch in vollem Gange war, ganz ähnlich wie bei dem Besuch im Vorjahr. Nach diesem ersten Eindruck folgte eine Führung durch Doris Althaus und Sabine Kröbel vom m@z-Bibliotheksteam, tatkräftig unterstützt von Marianne Feldbrügge als Dolmetscherin.

Medien und mehr

Für Erda Lapp war es das Hauptanliegen, ihren Begleitern das m@z als Vorbild für Schulbibliotheken in Deutschland zu präsentieren. Dabei geht es nicht nur um das umfangreiche Angebot an Medien und Serviceleistungen. Vielmehr muss von einer Sonderstellung die Rede sein, weil die ganze umfangreiche Arbeit durch ein etwa 40-köpfiges Team aus der Eltern- und Schülerschaft rein ehrenamtlich gestemmt wird. Nur eine Lehrkraft ist für die Koordination zwischen Team und Schulleitung sowie dem Kollegium zuständig.

Gäste sind beeindruckt

Die türkischen Gäste zeigten sich sichtbar beeindruckt. Aber es sollte kein falsches Bild entstehen: „Ich musste mehrfach erklären, dass nicht alle Schulbibliotheken in Deutschland so aussehen und so betrieben werden“, so Erda Lapp nachträglich.