Soziale Aktion an der FHS: Briefe gegen Einsamkeit
Journalismus-AG
Aktuell verspüren viele Menschen in Altenheimen Einsamkeit, weil sie keine Angehörigen haben oder diese zu weit weg wohnen. Daher hat die youngcaritas Hagen das Projekt „Briefe gegen Einsamkeit“ ins Leben gerufen. Youngcaritas ist die Jugend-Plattform der Caritasverbände, sie bietet jungen Menschen Möglichkeiten für soziales Engagement. Das Projekt dient dazu einen möglichen Briefverkehr zu schaffen und den alten Menschen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind und jemand an sie denkt.
Im Rahmen des Sozialen Lernens an der FHS hat die Klasse 7c (jetzt 8c) im letzten Schuljahr unter der Leitung von ihrer Religionslehrerin Frau Krüger-Kindler an dem Projekt teilgenommen.
Das Projekt läuft so: Die Schülerinnen und Schüler schreiben Briefe, die nur mit dem Vornamen unterzeichnet und auch nicht konkret adressiert sind, aber trotzdem persönlich und einen Austausch schaffen sollen. Die Briefe werden an die youngcaritas weitergegeben und diese verteilt sie an die Altenheime.
Das Projekt hilft dabei, den alten Menschen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind und sie können so am Alltagsleben der Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Auch die Schülerinnen und Schüler können dabei etwas lernen, sie schreiben Briefe, ganz old-school und sie erfahren Interessantes über die alten Menschen und ihre Erinnerungen an vergangene Zeit.
„Uns ist wichtig, die Kinder und Jugendlichen für andere Menschen, deren Sichtweise und auch Probleme zu sensibilisieren“, sagt Frau Krüger-Kindler, die auch im Bereich des Sozialen Lernens an der FHS tätig ist, dessen Ziel die Vermittlung von Respekt vor Anderen, Empathie und aktivem Handeln ist. Diese Bausteine helfen den Schülerinnen und Schülern sich in sozialen Situationen zurechtzufinden. Darum gehört das Soziale Lernen seit langem zur Ausbildung an der FHS. Frau Krüger-Kindler findet: „Die Aktion passt ganz wunderbar in dieses Konzept. Es öffnet den Jugendlichen die Augen für die Situation der älteren Mitmenschen und ermöglicht ihnen, hier helfend aktiv zu werden. Sie übernehmen somit auch selbst Verantwortung und tragen zu einer lebenswerten, menschlichen Gesellschaft bei.“
Die ersten Reaktionen vor Ort waren positiv. Frau Majus, Leiterin des Projekts bei der youngcaritas schreibt: „Die Briefe sind großartig, so liebevoll geschrieben und verziert!“
Im Großen und Ganzen soll das Projekt Fröhlichkeit, Austausch und Perspektivwechsel bringen. Eine tolle Idee!
Vielleicht bekommen die Schülerinnen und Schüler ja auch eine Antwort aus dem Altenheim, wir bleiben dran …
Johanna 8d
Finnja, Natalie, Joshua Q2