BIO-LK im MoLab Schwerte
Am 17.01.2024 besuchte der Biologie-Leistungskurs im Rahmen der Unterrichtsreihe zum Inhaltsfeld der Gentechnik das molekularbiologische Schülerlabor des Friedrich-Bährens-Gymnasiums in Schwerte.
Die Schüler*innen sammelten in dem Kurs „Was ist in der Wurst“ praktische Erfahrungen im Umgang mit modernen gentechnischen Verfahren, die sie bereits zuvor im Unterricht theoretisch erarbeitet haben. Jede Kleingruppe bekam dafür eine der beiden Wurstproben x oder y, um am Ende nachzuweisen, von welchem Tier diese stammt.
Unter Anleitung von Frau Dr. Harmata und zwei Schülerinnen der Q1 isolierten die Laborant*innen im ersten Arbeitsschritt die DNA aus den Proben und reinigten diese anschließend. Hierbei war es besonders wichtig, sorgfältig zu arbeiten. Jede noch so kleine Verunreinigung oder abweichende Menge der zu pipettierenden Chemikalien könnte das Ergebnis verfälschen. Danach erfolgte mittels PCR die Amplifizierung des definierten DANN-Abschnitts des Cytochrom-b-Gens, welches zunächst bei allen Wirbeltieren die gleiche Länge hat, weshalb in einem dritten Schritt ein Restriktionsverdau der Amplifikate zur Differenzierung der einzelnen Tierarten mit unterschiedlichen Restriktionsenzymen erforderlich war. Im letzten Schritt galt es die Restriktionsfragmente durch eine Agarose-Gelelektrophorese aufzutrennen und anschließend anhand einer Kontrollprobe einer Tierart zuzuweisen.
Nach der Exkursion stand fest, dass diese einen guten Einblick in die praktische Arbeit von Gentechniker*innen geboten hat, jedoch die meisten Schüler*innen lange Wartezeichen während der Arbeitsschritte, das strikte Arbeiten nach Versuchsanleitung und eine hohe Fehleranfälligkeit festgestellt haben.