Ausflug ins MoLAB


Die PCR-Technik zur Vervielfältigung von DNA ist nicht nur abiturrelevant, sondern spielt auch eine sehr große Rolle in der Molekularbiologie und Forensik, beispielsweise wenn es darum geht, genetische Krankheiten nachzuweisen, Vaterschaftstests durchzuführen oder Kriminal-verbrechen aufzuklären.

Verhältnismäßig einfach und schnell durchzuführen eignet sich dieses Verfahren in Kombina-tion mit einer anschließenden Gelelektrophorese damit auch sehr gut zur Durchführung im schulischen Rahmen. Um vorher erworbenes Unterrichtswissen in diesem Zusammenhang durch praktische Übung nicht nur zu vertiefen, sondern darüber hinaus das Thema "Genetik" insgesamt spannender und abwechslungsreicher zu gestalten, entschied sich der Biologie Leistungskurs der Q2 unter der Aufsicht von Frau Krüger und Herrn Picht für eine Exkursion am 17.12.18 ins MoLAB in Schwerte.

In diesem molekularbiologischen Schülerlabor des Friedrich Bährens Gymnasiums konnten die Schülerinnen und Schüler über einen Zeitraum von mehreren Stunden mithilfe verschie-dener Prozesse und Geräte in Teams von jeweils zwei Personen einen bestimmten Ort auf dem achten Chromosom untersuchen. Dazu war es als erstes notwendig, die Gesamt-DNA aus der eigenen Mundschleimhaut Schritt für Schritt zu isolieren und aufzureinigen, um im Anschluss den definierten DNA-Abschnitt mittels PCR zu vervielfältigen. Die danach folgende Agarose-Gelelektrophorese machte die Bestimmung der Genotypen möglich.

Obwohl nicht jedes Team ein einwandfreies Ergebnis bekam, hat sich der Ausflug in jedem Falle gelohnt. Nun auch praktisch vertraut mit der Herstellung eines "genetischen Fingerab-drucks" ging es für alle am Nachmittag wieder zurück.

J@S, Luna Pürschel, Pauline Lichota, Pia Schachtsieck