Seit dem Schuljahr 2012/2013 findet in der Einführungsphase an der FHS in den letzten beiden Wochen des ersten Schulhalbjahres das zweiwöchige Sozialpraktikum statt.

Das Praktikum stellt eine besondere Form des sozialen Lernens dar, das zu dem ganzheitlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule gehört. An das Praktikum knüpfen wir die Hoffnung, dass die Schülerinnen und Schüler Erfahrungen sammeln, die weit über den Unterricht hinausgehen und zu einem sensibleren Umgang mit Menschen in anderen Lebenslagen sowie zu einer Bereitschaft sozialer Verantwortung führen.

Durch das Sozialpraktikum sollen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten,

• ihr Einfühlungsvermögen, ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre Toleranz zu stärken,
• soziales Engagement zu leisten und wertzuschätzen,
• gesellschaftliche Solidarität praktisch zu erfahren,

• ein breites Spektrum beruflicher Möglichkeiten im sozialen und gesundheitlichen Bereich kennenzulernen,
• ihre sozialen Kompetenzen wie Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeiten zu stärken.

Die Vor- und Nachbereitung des Sozialpraktikums erfolgt im Religions- und Philosophieunterricht. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich selbstständig soziale Einrichtungen, die überwiegend mit älteren, behinderten oder sozial benachteiligten Menschen arbeiten. Eine Adressenliste mit möglichen Praktikumsstellen steht den Schülerinnen und Schülern im m@z zur Verfügung.

Bei der Wahl des Praktikumsplatzes sollte nicht Bequemlichkeit, sondern die Qualität des Praktikumsangebotes im Vordergrund stehen. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich für neue Erfahrungen und unbekannte Situationen sowie den Menschen in anderen Lebenssituationen gegenüber öffnen und die Chance nutzen Einblick in ein neues und von ihnen vielleicht bisher gemiedenes Arbeitsfeld zu bekommen. Sie werden eventuell neue Grenzerfahrungen sammeln, die die Bereitschaft fördern neue Herausforderungen offen anzugehen. Aus diesen Gründen ist eine andere Einrichtung als die aus dem Betriebspraktikum zu wählen. Zudem sind elterliche Betriebe und solche, die beispielsweise durch Ferienjobs bekannt sind, für das Sozialpraktikum ausgeschlossen.