Dr. Hans Riegel-Stiftung zeichnet drei Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Harkort-Schule aus Herdecke aus

Die Ruhr-Universität Bochum und die Dr. Hans Riegel-Stiftung haben die Fachpreise für besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten von Schülerinnen und Schülern im Jahr 2023 verliehen. Die FHS ist in diesem Jahr mit einem 1., 2. und 3. Platz dabei.


Sietske K. belegt den 1. Platz im Fach Informatik mit dem Thema „Die Implementation eines NAO-Roboters als Lernhilfe am Beispiel eines Multiplikationsquizzes“. Sietske zu ihrer Facharbeit: „In meiner Facharbeit habe ich eine Anwendungsmöglichkeit von einem NAO-Roboter in der Schule betrachtet. NAO ist ein programmierbarer, humanoider Roboter, der laut den Angaben des Anbieters vielfältig im Schulbereich einsetzbar ist. Um diese These zu prüfen habe ich mir in meiner Facharbeit die Frage gestellt, inwieweit NAO Lehrer bei der Wissensvermittlung ihrer Unterrichtsinhalte unterstützen kann.  Zur Beurteilung der These habe ich ein Lern-Quiz entwickelt, mit der inhaltlichen Aufgabe das kleine Einmal Eins auf interaktive und spielerische Art zu üben. Nach der Programmierung konnte ich das Quiz in der Schule sowohl selbst als auch mit zwei Schülern der Klassenstufe 5 testen. Ich bin zu dem Fazit gekommen, dass NAO für den schulischen Kontext geeignet ist.“


Finnja Fiona M. lieferte im Fach Mathematik eine „Untersuchung der Äquivalenz zweier Knoten anhand des Alexander-Polynoms“ ab und erreichte damit den 2. Platz: „In meiner Facharbeit habe ich mich mit zwei Knoten beschäftigt, die ich in den Kabeln meiner Kopfhörer entdeckt habe. Mein Ziel war es herauszufinden, ob diese beiden Knoten äquivalent sind. Dafür habe ich mir zuerst die Grundlagen der Knotentheorie angeeignet, die Knoten gezeichnet und diese noch auf ihre Eigenschaften untersucht, bevor ich mich schließlich der Rechenarbeit widmen konnte. Dazu habe ich eine sogenannte Invariante, nämlich das Alexander-Polynom, verwendet. Ich musste zwei Matrizen erstellen, die den jeweiligen Knoten und seine räumlichen Eigenschaften repräsentieren. Daraus konnte ich ihre sog. Determinante berechnen, denn diese ist nach ein paar Verschönerungen genau das Alexander-Polynom, wonach ich gesucht habe. Kommen nach den Rechnungen zwei Ergebnisse dabei heraus, die sich um maximal einen bestimmten Faktor unterscheiden, so könnte es darauf hinweisen, dass die Knoten ineinander verschiebbar sind. Weichen die Ergebnisse über diesen festgelegten Faktor ab, so sind sie definitiv nicht derselbe Knoten. Meine Knoten waren eindeutig nicht mehr innerhalb der Grenze, weshalb sie nicht äquivalent sind.“ 


Der 3. Platz im Fach Physik ging an Henrik M. mit dem Thema „Iron Mans ARC-Reaktor und seine Realisierungsmöglichkeiten“. Henrik äußerte sich zu seinem Thema: „Ich beschäftigte mich mit dem ARC- Reaktor von dem Superheld Iron man und ob dieser real umsetzbar ist. Der ARC- Reaktor ist ein kleiner Kernfusionsreaktor. So kam ich zu dem Schluss, dass dieser wahrscheinlich nicht umsetzbar ist, auch wenn dieser Ansätze von realen Reaktor-Konzepten aufweist.“